Wort in der Mitte: Bloß keine Work-Life-Balance!

9 Jahre 6 Monate ago
Wort in der Mitte: Bloß keine Work-Life-Balance!
Heiko Kuschel

Wort in der Mitte bei der Vesperkirche Schweinfurt am 31.1.2016

Liebe Gäste der Vesperkirche, liebe Gastgeberinnen und Gastgeber,

„Work-Life-Balance“, das ist so ein Modewort der letzten Jahrzehnte. Work-Life Balance, also das Gleichgewicht zwischen Leben und Arbeit. Das soll man angeblich herstellen, um sich richtig wohl zu fühlen. Diese Woche hat das wieder irgend jemand zu mir gesagt, und ich habe mich wie immer geärgert.

Denn dieses so tolle Schlagwort stellt einen Gegensatz her, den es doch gar nicht gibt, nämlich zwischen Leben auf der einen Seite und Arbeiten auf der anderen. Leben wir etwa nicht, wenn wir arbeiten? Lebe ich jetzt gerade nicht, weil Ansprachen zu meiner Arbeit als Pfarrer gehören? Und sind dann auf der anderen Seite Arbeitslose etwa besonders lebendig, weil sie ja nicht von diesem lästigen Phänomen namens Arbeit behelligt werden? Nein, das wissen Sie selber, so ist es nicht.

Heiko Kuschel

Wort in der Mitte: Leben im Nebel

9 Jahre 7 Monate ago
Wort in der Mitte: Leben im Nebel
Heiko Kuschel

"Wort in der Mitte" bei der Vesperkirche Schweinfurt am 18.1.2016

Liebe Gäste der Vesperkirche, liebe Gastgeberinnen und Gastgeber,

als ich heute morgen in Gochsheim vor die Tür trat, war ich ein bisschen überrascht. Es war nämlich nicht nur eisig kalt, sondern auch noch neblig. Zusammen mit dem bisschen Schnee sah das richtig schön aus, aber einen weiten Blick hatte ich nicht wirklich. Dazu die vereisten Wege. Alles nicht so schlimm, aber doch genug Hindernis, um langsamer laufen zu müssen als sonst. Gut, dass auch der Bus ein bisschen später kam, dem Busfahrer ging's ja auch nicht anders als mir.

Wintermorgen im Nebel

Ein von Heiko Kuschel (@kuschelkirche) gepostetes Foto am

Heiko Kuschel

Flüchtlinge und Deutsche - eine Entgegnung auf einen anonymen Brief

9 Jahre 7 Monate ago
Flüchtlinge und Deutsche - eine Entgegnung auf einen anonymen Brief
Heiko Kuschel

Lieber anonymer Briefschreiber, liebe anonyme Briefschreiberin!

Nein, schon jetzt muss ich mich korrigieren: Lieb sind Sie nicht. Sehr geehrt aber auch nicht, auch wenn ich Sie als Mensch respektiere und sogar versuche, Ihre Ängste nachzuvollziehen und mir auch die Mühe mache, darauf zu antworten. Antworten kann ich nur öffentlich, denn Sie lassen mir mit Ihrem anonymen Brief keine andere Möglichkeit.

Zunächst einmal: Das, was da in Köln und anderswo geschehen ist, ist schlimm und  absolut verachtenswert. Keine Frau – aber auch kein Mann – sollte so eine Behandlung in unserem Land erdulden müssen.

Heiko Kuschel

Wort in den Tag: Gute Vorsätze - mehr davon!

9 Jahre 7 Monate ago
Wort in den Tag: Gute Vorsätze - mehr davon!
Heiko Kuschel

Guten Morgen, liebe Hörerinnen und Hörer!

Jetzt mal ganz ehrlich: Haben Sie sich fürs neue Jahr etwas vorgenommen? Und – haben Sie bis heute durchgehalten? Wenn nicht – machen Sie sich nichts draus. Vielleicht war's ja einfach nicht das Richtige für Sie.

Viele so genannte guten Vorsätze bedeuten ja, mit irgend etwas aufzuhören. Das ist sicher gut gemeint: Aufhören zu rauchen, weniger essen, weniger Auto fahren und was weiß ich.

Wie wär's mal mit etwas mehr als gutem Vorsatz? Ich will im neuen Jahr meinem Partner, meiner Partnerin öfter sagen, dass ich sie liebe. Ich will ein Essen mehr genießen und würdigen und es nicht einfach runterschlingen. Ich will mehr Zeit einplanen für meine Familie, für mich selbst, vielleicht auch für Gott.

Ich will … ach, was erzähle ich Ihnen. Sie haben bestimmt selber die besten Ideen.

In der Bibel beim Prediger Salomo heißt es: „So geh hin und iss dein Brot mit Freuden, trink deinen Wein mit gutem Mut.“ Ich wünsche Ihnen, dass Ihr neues Jahr in diesem Sinn „mehr“ wird. Reicher. Bunter. Genussvoller. Und voller Mut.

Ihr Pfarrer Heiko Kuschel von der evangelischen Citykirche Schweinfurt.

Heiko Kuschel

Wort in den Tag: Trost

9 Jahre 7 Monate ago
Wort in den Tag: Trost
Heiko Kuschel

Guten Morgen, liebe Hörerinnen und Hörer!

Heute geht’s aber wieder richtig los. Auch die Schule beginnt wieder. Vielleicht gibt’s heute schon die eine oder andere Enttäuschung. Eine Schulaufgabe, die schon vor den Ferien geschrieben wurde, und die nicht so toll ausgefallen ist. Eine Freundschaft, die nicht mehr so funktioniert wie noch vor den Ferien.

Sie können sich bestimmt vorstellen, wie diese Kinder heute Mittag nach Hause kommen. Manche fröhlich, andere traurig und enttäuscht. Wie gut ist es da, wenn Mama oder Papa da sind, die Kinder in den Arm nehmen, sie trösten.

Genau so wie diese Eltern, so ist auch Gott zu uns, sagt die Bibel. In der Jahreslosung für das neue Jahr. Die steht bei Jesaja und lautet: Gott spricht: Ich will euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet.

Egal, welche Enttäuschungen Sie selber in diesem Jahr erleben: Ich wünsche Ihnen, dass da jemand ist, der Sie in den Arm nimmt. Ich wünsche Ihnen, dass auch Sie diesen Trost spüren können. Den Trost von Menschen und den Trost Gottes, wie eine Mutter.

Gott spricht: Ich will euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet.

Ich wünsche Ihnen ein trostreiches Jahr.

Ihr Pfarrer Heiko Kuschel von der evangelischen Citykirche Schweinfurt.

Heiko Kuschel

Wort in den Tag: Epiphanias

9 Jahre 7 Monate ago
Wort in den Tag: Epiphanias
Heiko Kuschel

Guten Morgen, liebe Hörerinnen und Hörer!

Ein seltsamer Feiertag ist das heute. „Epiphanias“, das heißt eigentlich: Erscheinung des Herrn, also Jesus. Ganz früher feierte man an diesem Tag wohl alles auf einmal: Jesu Geburt, seine Taufe, das Wunder, dass Jesus Wasser zu Wein gemacht hat, und auch noch die Geschichte mit den Weisen aus dem Morgenland.

Heute sind meistens noch die Sternsinger übrig. Die ziehen in diesen Tagen wieder durch die Straßen. Sie singen und sammeln Spenden für Kinder, denen es schlechter geht als ihnen selbst.

Wenn Sie auch mal Besuch bekommen wollen: Rufen Sie fürs nächste Jahr in Ihrem katholischen Pfarramt an. Die Sternsinger kommen gerne. Und schreiben an die Tür das bekannte „CMB“. Das kann man lesen als „Caspar, Melchior, Balthasar“. Oder als „Christus mansionem benedicat“, Christus segne dieses Haus.

Ob Sie nun besucht werden oder nicht: Ich wünsche Ihnen, dass Sie diesen Segen über Ihrem Haus, über Ihrer Wohnung im neuen Jahr spüren. Christus segne Ihr neues Jahr.

Ihr Pfarrer Heiko Kuschel von der evangelischen Citykirche Schweinfurt.

Heiko Kuschel

Wort in den Tag: Ruhen und Arbeiten

9 Jahre 7 Monate ago
Wort in den Tag: Ruhen und Arbeiten
Heiko Kuschel

Guten Morgen, liebe Hörerinnen und Hörer!

Die gute Nachricht für heute: Heute abend ist für die meisten die halbe Arbeitswoche schon rum. Morgen ist schließlich Feiertag. Ich finde das angenehm, dass wir am Anfang des neuen Jahres manches ein wenig ruhiger angehen können. Der erste Tag des Jahres: Feiertag. Und nicht mal eine Woche später: Noch einer.

Kaum jemand zählt heute noch so, aber als Kind habe ich noch gelernt: Die Woche beginnt mit dem Sonntag. Und in unseren Gottesdiensten lesen wir auch heute noch immer am Sonntag den biblischen Wochenspruch für die Woche, die vor uns liegt. Unser Leben besteht dann nicht aus Arbeiten und anschließend erschöpft Ausruhen, sondern
genau umgekehrt: Ruhen. Kraft sammeln. Und dann aus der Ruhe heraus an die Arbeit gehen.

Ich wünsche Ihnen für dieses neue Jahr, dass Sie immer genug Ruhe und Kraft finden, um dann frisch und motiviert wieder an Ihre Aufgaben gehen zu können.

Ihr Pfarrer Heiko Kuschel von der evangelischen Citykirche Schweinfurt.

Heiko Kuschel

Wort in den Tag: Zauberhafter Anfang

9 Jahre 7 Monate ago
Wort in den Tag: Zauberhafter Anfang
Heiko Kuschel

Guten Morgen, liebe Hörerinnen und Hörer!

Ja, es ist schon wieder Montag. Der erste Montag im neuen Jahr. Müssen Sie auch schon wieder zur Arbeit? Haben Sie vielleicht sogar am Wochenende gearbeitet? Oder haben Sie heute frei?

Ja, es ist schon wieder Montag. Der ist ja immer so verschrien als der schlimmste Tag der Woche. Alles geht wieder von vorne los. Das finde ich gemein, der arme Montag kann doch auch nichts dafür.

Ich denke: Es ist doch auch etwas Schönes. Gerade heute am Anfang des neuen Jahres. Ich kann wieder neu, frisch und hoffentlich auch ausgeruht mit dem beginnen, was heute und in dieser Woche vor mir liegt. Egal, wie anstrengend, schwer oder nervig meine Arbeit ist: Ich kann sie heute frisch anpacken. Nach vorne blicken. Mich daran freuen.

Kennen Sie das Gedicht „Stufen“ von Hermann Hesse? Darin heißt es: 

Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.

Ich wünsche Ihnen für heute, dass Sie diesen Zauber des Anfangs erleben. Und dass ein wenig von diesem Zauber das ganze Jahr hindurch erhalten bleibt. Ich wünsche Ihnen ein zauberhaftes Jahr.

Ihr Pfarrer Heiko Kuschel von der evangelischen Citykirche Schweinfurt

Heiko Kuschel

Weihnachtsansprache: Wir Esel!

9 Jahre 7 Monate ago
Weihnachtsansprache: Wir Esel!
Heiko Kuschel

Der arme Esel. Fast hatte ich Mitleid mit ihm in dieser Geschichte. Er wollte doch einfach nur seine Ruhe haben! Und dann kam da diese Familie in seinen Stall. Ein Baby hat geschrien! In seinem Stall! Und dann haben sie es auch noch in seine ganz persönliche Futterkrippe gelegt! Also, das geht ja nicht.

Ja, liebe Gemeinde: Jesus stört. Diese ganze Sache mit der Liebe, mit gegenseitiger Annahme, mit Frieden auf Erden: Das klingt so wunderbar. Das ist unser aller Traum. Solange wir dafür auf nichts verzichten müssen. Dann wird’s gleich wieder kritisch.

Heiko Kuschel

Texte von "Klänge in der Nacht" am 11.12.2015

9 Jahre 8 Monate ago
Texte von "Klänge in der Nacht" am 11.12.2015 Heiko Kuschel

Mose an der KanzelIch bin Mose. Vor über 300 Jahren stellte man mich unter diese Kanzel. Als ein Zeichen für die Menschen: Die Predigten hier, sie stehen auf dem Grund der Zehn Gebote. Die Predigten, die hier gehalten werden, sie fußen auf dem Alten Testament. Ihr habt gemeinsame Wurzeln mit dem Judentum. Manchmal, in eurer Geschichte, da wäre es gut gewesen, ihr hättet auf dieses Zeichen geachtet.

Ich bin Mose. Vor über 300 Jahren stellte man mich unter diese Kanzel. Einsam, manchmal hilflos stehe ich da. Ich habe alles gesehen, alles erlebt, was ein Mensch erleben kann. Ich habe euer jetzt, jetzt, jetzt gesehen. Euer Leben. Arbeit und Schlaf. Krieg und Zerstörung. Wiederaufbau. Hoffnung. Große Feste, große Trauer. Und immer wieder die Frage: Was hat das mit Gott zu tun? Wo ist er, wenn wir trauern? Was ist Gottes Platz, wenn wir feiern? Was verbindet Gott und die Welt?

Heiko Kuschel

Wort in den Tag: Aufräumen

9 Jahre 8 Monate ago
Wort in den Tag: Aufräumen
Heiko Kuschel

Guten Morgen, liebe Hörerinnen und Hörer!

Fast eine Woche hat unsere evangelische Landessynode nun in Schweinfurt getagt. Gestern sind die gut einhundert Delegierten wieder nach Hause gefahren. Und nun ist das große Aufräumen angesagt: In den Veranstaltungsräumen, klar. Aber auch auf den Schreibtischen. Beschlüsse müssen umgesetzt werden. Manche Papiere können einfach weggeschmissen werden. Alles muss sortiert werden, begutachtet: Ist es noch wichtig? Und wenn ja, wer kümmert sich darum?

Heiko Kuschel

Wort in den Tag: Segen

9 Jahre 8 Monate ago
Wort in den Tag: Segen
Heiko Kuschel

Guten Morgen, liebe Hörerinnen und Hörer!

Fast eine Woche hat nun die evangelische Landessynode, unser höchstes Kirchenparlament, im evangelischen Gemeindehaus in der Friedenstraße getagt.

Heute ist der letzte Tag. Beratungen kommen zum Abschluss, Beschlüsse werden gefasst, eine aktuelle Stunde wird sich mit drängenden Themen beschäftigen. Und am Schluss der langen, langen Tagesordnung steht etwas, das ich für ganz besonders wichtig halte. Wie bei vielen kirchlichen Tagungen steht da dieses Wort: Reisesegen.

Heiko Kuschel

Wort in den Tag: Viele Themen

9 Jahre 9 Monate ago
Wort in den Tag: Viele Themen
Heiko Kuschel

Guten Morgen, liebe Hörerinnen und Hörer!

Seit Sonntag ist nun schon unser evangelisches Kirchenparlament, die Landessynode, im evangelischen Gemeindehaus in Schweinfurt zu Gast.

Wenn Sie mal an einer öffentlichen Sitzung teilnehmen wollen, dann machen Sie das doch besser erst heute Nachmittag wieder, so ab vier.

Heiko Kuschel

Wort in den Tag: Frieden

9 Jahre 9 Monate ago
Wort in den Tag: Frieden
Heiko Kuschel

Guten Morgen, liebe Hörerinnen und Hörer!

Heute morgen wird’s voll in Euerbach. Die gut 100 Mitglieder der evangelischen Landessynode treffen sich um kurz nach 9 zu einem Friedensgebet am Euerbacher Friedensdenkmal „Rad der Gewalt“. Erst danach geht’s wieder weiter im evangelischen Gemeindehaus in der Friedenstraße mit den öffentlichen Beratungen.

Heiko Kuschel

Wort in den Tag: Synode

9 Jahre 9 Monate ago
Wort in den Tag: Synode
Heiko Kuschel

Guten Morgen, liebe Hörerinnen und Hörer – und liebes Parlament!

Ja, Sie haben richtig gehört. Vielleicht haben Sie's auch schon mitbekommen: In dieser Woche tagt das Parlament unserer evangelischen Landeskirche, die Landessynode, bei uns in Schweinfurt im evangelischen Gemeindehaus in der Friedenstraße.

Heiko Kuschel

Wir beten und arbeiten für den Frieden.

9 Jahre 9 Monate ago
Wir beten und arbeiten für den Frieden.
Heiko Kuschel

Die Anschläge in Paris haben uns alle erschüttert. Keine Frage und völlig unabhängig davon, dass die halbe Welt in Flammen zu stehen scheint: Dieses Ereignis am vergangenen Freitag hat uns in unserem Selbstverständnis von einem freien Land getroffen.

Müssten wir nun nicht auch hier bei uns verstärkt für den Frieden beten? Müssten wir nicht die Kirchen öffnen, Kerzen anzünden, was auch immer?

Heiko Kuschel

Das Ziel ist Weg: Ansprache beim MehrWegGottesdienst

9 Jahre 9 Monate ago
Das Ziel ist Weg: Ansprache beim MehrWegGottesdienst
Heiko Kuschel

Das Ziel ist weg.
Genauer gesagt: 
Das Ziel unseres Gottesdienstes.
Weg.
Verschwunden.
Zumindest in den Hintergrund gerückt.

Ein paar hasserfüllte Menschen 
haben sich in unsere Wahrnehmung gebombt, 
vor nicht mal 48 Stunden.
Lebenswege wurden beendet.
Lebenswege, die noch nicht mal richtig begonnen hatten.
Jugendliche, die feierten.
Menschen voller Hoffnung, voller Ziele.

Das Ziel ist weg.
Und nun?
Unsere eigenen Ziele sehen plötzlich
so nichtig aus.
Klein.
Unbedeutend.
Weggebombt vom großen Beender aller Wege,
dem Tod.

Unsere eigenen Wege sind plötzlich
so klein, so schal, so unbedeutend.
Unsere Umwege, unsere Irrwege:
Was sind die schon
im Angesicht von Tod,
Gewalt
und grenzenloser Trauer?

Und Gott? Er wirkt so fremd.
So fern.
So rätselhaft.
„Meine Wege sind nicht eure Wege“, donnert er.

Und ich erinnere mich,
was Gottes Weg ist.
Wie Gott selbst
in diese Welt kam.
Wie er in Jesus lebte.
Wie er liebte und sich stritt.
Wie er geheilt hat und verziehen,
wie er voller Liebe
nicht einmal Gewalt Einhalt gebot.

Gottes Weg:
Er endete im Tod,
dem großen Beender aller Wege.
Und endete dort nicht:

„Meine Wege sind nicht eure Wege“, flüstert er.
Ganz zart, ein kleines Leben,
wird er der große Beginner aller Wege.

Das Ziel ist Weg.
Gottes Ziel ist:
Ein Weg für uns.
Darum:
Unser Weg endet nicht
im Tod
in Trauer
in Angst und Verzweiflung.

Unser Weg geht weiter.
„Meine Wege sind nicht eure Wege“, so verheißt er
Und öffnet für uns neue Wege.

Freude.
Hoffnung.
Leben.
Frieden.

8 Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der HERR, 
9 sondern so viel der Himmel höher ist als die Erde, so sind auch meine Wege höher als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken.
12 Denn ihr sollt in Freuden ausziehen und im Frieden geleitet werden. Berge und Hügel sollen vor euch her frohlocken mit Jauchzen und alle Bäume auf dem Felde in die Hände klatschen. 
13 Es sollen Zypressen statt Dornen wachsen und Myrten statt Nesseln. Und dem HERRN soll es zum Ruhm geschehen und zum ewigen Zeichen, das nicht vergehen wird.

Jesaja 55

zum Ablauf des MehrWegGottesdienstes und weiteren Texten und Bildern: Klick hier

 

Heiko Kuschel

Predigt: Gott richtet auf!

9 Jahre 9 Monate ago
Predigt: Gott richtet auf!
Heiko Kuschel

Schulanfangsgottesdienst der Landwirtschaftsschule Schweinfurt, Dreieinigkeitskirche 26.10.2015

Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Lehrerinnen und Lehrer! 

Heute starten Sie wieder in die „Winterschule“, wie das früher hieß. Das letzte Jahr war, nach allem, was ich so gehört habe, nicht besonders gut für die Landwirtschaft. Heiß und trocken, Winzer müsste man sein. Aber alles andere war wirklich mager, egal, ob Getreide, Mais oder Zuckerrüben. Und die Milchpreise sind mal wieder im Keller, wie alle paar Jahre. Lohnt sich das überhaupt noch, der ganze Aufwand? Kann mein Betrieb überhaupt finanziell überleben? Dazu kommt der harte Wettbewerb zwischen den Betrieben um Pachtflächen, die hohen Pachtzahlungen, all das. 

Heiko Kuschel

Predigt: Liebe ist anstrengend!

9 Jahre 9 Monate ago
Predigt: Liebe ist anstrengend!
Heiko Kuschel

Liebe Gemeinde!

Ich sag's Ihnen gleich: Die Predigt heute wird unbequem. Denn: Die Sache mit dem Glauben ist schon irgendwie vertrackt. Manchmal ist das wirklich einfach schön, an Jesus zu glauben. Diese Botschaft: „Du bist geliebt, so wie du bist!“ - ist das nicht etwas ganz und gar Wunderbares? Das ist etwas, was uns durchs Leben tragen kann. Was das ganze Leben bestimmen kann. Liebe empfangen, Liebe weitergeben. Sich geborgen fühlen in Gottes Liebe. Gemeinsam mit Gleichgesinnten feiern, gestärkt und fröhlich aus dem Gottesdienst hinausgehen in die Woche. Schön ist das. Schön kann das sein.

Wenn da nicht dieser Jesus wäre. Denn was der uns heute wieder auftischt, das ist das genaue Gegenteil von diesem Wohlfühlchristentum. 

Heiko Kuschel

Predigt: Wenn nicht jetzt, wann dann?

9 Jahre 11 Monate ago
Predigt: Wenn nicht jetzt, wann dann?
Heiko Kuschel

Ansprache im MehrWegGottesdienst am 20.9.2015: "Wenn nicht jetzt, wann dann?"

Wenn nicht jetzt, wann dann?
Sagte Eva und nahm den Apfel.
Reichte ihn weiter an Adam. 
Und so nahm das Unglück seinen Lauf.

Ach, wenn's doch nur ein einfacher Apfel gewesen wäre!
Stattdessen hatten sie auf einmal
Erkenntnis
Scham
Verantwortung
Ein Leben voller Mühe und Plagen.

Heiko Kuschel

Überprüft

22 Minuten 2 Sekunden ago
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