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Ihr sollt in Freuden ausziehen und im Frieden geleitet werden.
Jesaja 55, 12
"Ich bin vergnügt, erlöst, befreit": So hat Hanns Dieter Hüsch in einem wunderbaren Psalm geschrieben.
Vergnügt, erlöst befreit: So möchte auch ich von Gott erzählen. In meinen Blogs, in meinen Liedern, in meinen Büchern, in meinen Predigten.
Vergnügt, erlöst befreit: So setze ich mich auch politisch für das Wohl der Menschen und für den Erhalt von Gottes wunderbarer Schöpfung ein. Denn Leben ist immer auch politisch.
Vergnügt, erlöst, befreit! Lassen Sie sich anstecken von der frohen Botschaft. Ich hoffe, dass sie etwas davon hier finden.
Ihr
"Gott kommt. Mitten ins Leben".
So haben wir unseren MehrWegGottesdienst überschrieben. Blöd war nur: Gott kam einfach nicht! Jedenfalls war das die Situation, in der sich unser Live-Interviewer in unserem Anspiel wiederfand.
Auch bei den folgenden Lesungen (Psalm 22 und Jeremia 29) war Gott noch nicht gekommen. Also machten wir uns gemeinsam auf den Weg, ihn in der MehrWegPhase zu suchen.
Auch die Predigt ging darauf ein: Gott ist immer noch nicht da. Oder doch?
Beim Segen schließlich ahnten wir, dass Gott irgendwie die ganze Zeit bei uns gewesen war.
Viele Texte und Gedanken aus dem Gottesdienst findet ihr wieder im Archiv. Herzliche Einladung, darin herumzustöbern und vielleicht auch ältere Sachen wieder zu entdecken!
admin 12. Dezember 2022 - 12:39
Gott ist immer noch nicht da.
Wie nervig.
Ja klar, es ist Advent.
Das heißt ja, Gott kommt, nicht Gott ist da.
Also warten wir halt weiter.
Warten auf Gottot. Oder so.
Ach, wärst du doch endlich da, Gott!
Ich hätte so viele Fragen.
So viel Hoffnung.
So viel Enttäuschung, die ich dir ins Gesicht schreien will.
Aber Gott ist immer noch nicht da.
Weiter warten auf den Weltenretter.
Weiter Nachrichten von Krieg, Hass, Tod, Krankheit, Einsamkeit, Verfolgung, Bomben, Klimakatastrophe, Artensterben, Schießereien, Misshandlungen, Machtmissbrauch, Kindesmissbrauch und und und.
Gott, komm doch einfach in unsere Welt.
Mach sie gut.
Nur durch deine Anwesenheit.
Bitte.
Komm.
Wagenkirche am 2.12.2022: Der Sehnsucht Raum geben
Hallo Heiko, schön, dass wir wieder mit der Wagenkirche unterwegs sein können. Seit dem letzten Mal hat sich ja hier in der Stadt ganz schön was verändert.
Na klar. Es ist Advent und dieses Jahr darf endlich wieder der Weihnachtsmarkt stattfinden und abends, wenn die ganzen Lichter an sind, wird es (hier) am Marktplatz richtig gemütlich. Da treffen sich viele zum Glühweintrinken und plaudern ...
Im Juni 2009 lag sie auf einmal in den Schweinfurter Briefkästen und auch in manchen Geschäften: Die allererste Ausgabe von „evangelisch in schweinfurt“, ja, klein geschrieben. „Das lila Heft“, sagen heute viele, denn mit seiner markanten Umschlagfarbe und dem ungewöhnlichen Format ist „evis“, wie wir es intern abkürzen, eine auffällige Erscheinung und sticht aus den üblichen Publikationen heraus.
Nicht alle, aber ein Großteil der Innenstadt-Gemeinden hatten sich zusammengetan zu einem gemeinsamen Gemeindebrief. Auflage anfangs damals 8000 Exemplare. Ein professionelles Erscheinungsbild, ein gemeinsames Redaktionssystem, das extra für „evis“ programmiert wurde und in das alle Gemeinden ihre Texte und Bilder eingeben konnten.
Zunächst erschien „evis“ mit zehn Ausgaben pro Jahr (Doppelausgaben im Sommer und zum Jahreswechsel), seit 2014 gibt es sechs Ausgaben. Ursprünglich gestaltet von Marion Beck-Winkler aus Obereisenheim, wird „evangelisch in schweinfurt“ nun schon seit der Ausgabe 46, Dezember/Januar 2014, von der Werbeagentur Gisela Fassnacht in Gochsheim layoutet und seit Ausgabe 3 von Kraus print und media in Wülfershausen gedruckt. Die hohe Qualität wäre kaum möglich ohne die Unterstützung unserer teils langjährigen Anzeigenkunden, die einen Teil der Kosten auffangen. Dafür herzlichen Dank!
An manchen Tagen
in manchen Nächten
wenn die Bomben fallen
und die Tränen
An manchen Tagen
in manchen Nächten
dringt aus dem Bunker meiner Seele
kein Laut.
An manchen Tagen
in manchen Nächten
wenn die Menschen ertrinken
und die Hoffnung
An manchen Tagen
in manchen Nächten
ist der Bunker meiner Seele
fest zugebaut.
Am achten Tag
als Gott
einen Moment
wegsah
sammelten sie sich.
Die Verfolgten.
Die Unterdrückten.
Die Ausgebombten.
Die Verhungerten.
Die Gefolterten.
Die Kinder ohne Zukunft.
Die Ertrunkenen.
Die Verzweifelten.
Hoffnung erstarb.
Alles umsonst.
Keine Zukunft,
keine Gegenwart.
Keine Vergangenheit.
Nicht für sie.
Nur Nichts
Nur Dunkel.
Nur Tod.
Und es ward Nacht.
und ich, der tod,
komme über euch
drohend
liebend
bergend
alles beendend
kein entrinnen
jung, alt, mir egal
stark und gesund
alt und lebenssatt
an mir kommt ihr
nicht vorbei
angst und trauer
not und entsetzen
schmerz und verlust
doch am dritten tag
erblüht die blume