Wort in den Tag: Epiphanias

9 Jahre 4 Monate ago
Wort in den Tag: Epiphanias
Heiko Kuschel

Guten Morgen, liebe Hörerinnen und Hörer!

Ein seltsamer Feiertag ist das heute. „Epiphanias“, das heißt eigentlich: Erscheinung des Herrn, also Jesus. Ganz früher feierte man an diesem Tag wohl alles auf einmal: Jesu Geburt, seine Taufe, das Wunder, dass Jesus Wasser zu Wein gemacht hat, und auch noch die Geschichte mit den Weisen aus dem Morgenland.

Heute sind meistens noch die Sternsinger übrig. Die ziehen in diesen Tagen wieder durch die Straßen. Sie singen und sammeln Spenden für Kinder, denen es schlechter geht als ihnen selbst.

Wenn Sie auch mal Besuch bekommen wollen: Rufen Sie fürs nächste Jahr in Ihrem katholischen Pfarramt an. Die Sternsinger kommen gerne. Und schreiben an die Tür das bekannte „CMB“. Das kann man lesen als „Caspar, Melchior, Balthasar“. Oder als „Christus mansionem benedicat“, Christus segne dieses Haus.

Ob Sie nun besucht werden oder nicht: Ich wünsche Ihnen, dass Sie diesen Segen über Ihrem Haus, über Ihrer Wohnung im neuen Jahr spüren. Christus segne Ihr neues Jahr.

Ihr Pfarrer Heiko Kuschel von der evangelischen Citykirche Schweinfurt.

Heiko Kuschel

Wort in den Tag: Ruhen und Arbeiten

9 Jahre 4 Monate ago
Wort in den Tag: Ruhen und Arbeiten
Heiko Kuschel

Guten Morgen, liebe Hörerinnen und Hörer!

Die gute Nachricht für heute: Heute abend ist für die meisten die halbe Arbeitswoche schon rum. Morgen ist schließlich Feiertag. Ich finde das angenehm, dass wir am Anfang des neuen Jahres manches ein wenig ruhiger angehen können. Der erste Tag des Jahres: Feiertag. Und nicht mal eine Woche später: Noch einer.

Kaum jemand zählt heute noch so, aber als Kind habe ich noch gelernt: Die Woche beginnt mit dem Sonntag. Und in unseren Gottesdiensten lesen wir auch heute noch immer am Sonntag den biblischen Wochenspruch für die Woche, die vor uns liegt. Unser Leben besteht dann nicht aus Arbeiten und anschließend erschöpft Ausruhen, sondern
genau umgekehrt: Ruhen. Kraft sammeln. Und dann aus der Ruhe heraus an die Arbeit gehen.

Ich wünsche Ihnen für dieses neue Jahr, dass Sie immer genug Ruhe und Kraft finden, um dann frisch und motiviert wieder an Ihre Aufgaben gehen zu können.

Ihr Pfarrer Heiko Kuschel von der evangelischen Citykirche Schweinfurt.

Heiko Kuschel

Wort in den Tag: Zauberhafter Anfang

9 Jahre 4 Monate ago
Wort in den Tag: Zauberhafter Anfang
Heiko Kuschel

Guten Morgen, liebe Hörerinnen und Hörer!

Ja, es ist schon wieder Montag. Der erste Montag im neuen Jahr. Müssen Sie auch schon wieder zur Arbeit? Haben Sie vielleicht sogar am Wochenende gearbeitet? Oder haben Sie heute frei?

Ja, es ist schon wieder Montag. Der ist ja immer so verschrien als der schlimmste Tag der Woche. Alles geht wieder von vorne los. Das finde ich gemein, der arme Montag kann doch auch nichts dafür.

Ich denke: Es ist doch auch etwas Schönes. Gerade heute am Anfang des neuen Jahres. Ich kann wieder neu, frisch und hoffentlich auch ausgeruht mit dem beginnen, was heute und in dieser Woche vor mir liegt. Egal, wie anstrengend, schwer oder nervig meine Arbeit ist: Ich kann sie heute frisch anpacken. Nach vorne blicken. Mich daran freuen.

Kennen Sie das Gedicht „Stufen“ von Hermann Hesse? Darin heißt es: 

Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.

Ich wünsche Ihnen für heute, dass Sie diesen Zauber des Anfangs erleben. Und dass ein wenig von diesem Zauber das ganze Jahr hindurch erhalten bleibt. Ich wünsche Ihnen ein zauberhaftes Jahr.

Ihr Pfarrer Heiko Kuschel von der evangelischen Citykirche Schweinfurt

Heiko Kuschel

Weihnachtsansprache: Wir Esel!

9 Jahre 4 Monate ago
Weihnachtsansprache: Wir Esel!
Heiko Kuschel

Der arme Esel. Fast hatte ich Mitleid mit ihm in dieser Geschichte. Er wollte doch einfach nur seine Ruhe haben! Und dann kam da diese Familie in seinen Stall. Ein Baby hat geschrien! In seinem Stall! Und dann haben sie es auch noch in seine ganz persönliche Futterkrippe gelegt! Also, das geht ja nicht.

Ja, liebe Gemeinde: Jesus stört. Diese ganze Sache mit der Liebe, mit gegenseitiger Annahme, mit Frieden auf Erden: Das klingt so wunderbar. Das ist unser aller Traum. Solange wir dafür auf nichts verzichten müssen. Dann wird’s gleich wieder kritisch.

Heiko Kuschel

Merry Shootmas

9 Jahre 4 Monate ago
Die US-Politikerin Michele Fiore bescherte uns dieses Jahr ein allerliebstes Familien-Weihnachtsgrußfoto: Mit immerhin sieben Schusswaffen. Fröhliche Weihnachten!
Heiko Kuschel

Wagenkirche: Ja ist denn heut scho Weihnachten?

9 Jahre 4 Monate ago

U: Sag mal Heiko, is´ denn heut´scho´ Weihnachten?

H: Nee, ich glaub nicht, wir haben noch 4 Wochen. 

U: Aber alles deutet doch schon drauf hin: der Weihnachtsmarkt hat unseren Platz schon eingenommen, wo wir normalerweise stehen und unseren ersten Standort haben - und wir haben noch nicht mal den 1. Advent. 

H: Stimmt, dafür sind wir halt ein Stück weiter gegangen, wo auch genügend Leute rumlaufen und uns (vielleicht) zuhören. 

U: Ja, aber nochmal zurück zu dem berühmten Ausspruch von Franz Beckenbauer. Der ist mir ja damals zu den Ohren rausgekommen, so oft haben die den gesendet. Der gute Franz hat da bestimmt einiges an Gage bekommen für seinen Werbegag damals. 

H: Mit Sicherheit. Der ist ja auch ganz lustig, find ich. Ja, es geht halt viel um das Weihnachtsgeschäft. 

U: Aber auch die Stimmung muss passen. Wenn´s am Heilig Abend 20 Grad hat, passt das nicht ganz dazu. Aber ich finde, dass wir uns auch schon VOR dem eigentlichen Weihnachtsfest auf unserer großes christliches Fest einstimmen können. 

H: Wie sollen wir das denn deiner Ansicht nach machen?

U: Na, wenn wir einfach freundlich bleiben statt griesgrämig, wenn wir offen sind füreinander, wenn wir auch heute und morgen ein Herz haben für die Menschen in unserer Umgebung. 

H: Ja, und wenn wir auch für den Frieden bitten und dafür einstehen. Schließlich brauchen wir den für unser Land genauso wie für die Welt im gesamten. 

U: Ja, und eine Voraussetzung ist da wirklich, dass wir schon im Kleinen offen sind füreinander. Dass wir eben Herz zeigen und ein Herz haben. 

H: Und deswegen bekommen Sie heute so ein Herz aus Schokolade. 

admin

Texte von "Klänge in der Nacht" am 11.12.2015

9 Jahre 4 Monate ago
Texte von "Klänge in der Nacht" am 11.12.2015 Heiko Kuschel

Mose an der KanzelIch bin Mose. Vor über 300 Jahren stellte man mich unter diese Kanzel. Als ein Zeichen für die Menschen: Die Predigten hier, sie stehen auf dem Grund der Zehn Gebote. Die Predigten, die hier gehalten werden, sie fußen auf dem Alten Testament. Ihr habt gemeinsame Wurzeln mit dem Judentum. Manchmal, in eurer Geschichte, da wäre es gut gewesen, ihr hättet auf dieses Zeichen geachtet.

Ich bin Mose. Vor über 300 Jahren stellte man mich unter diese Kanzel. Einsam, manchmal hilflos stehe ich da. Ich habe alles gesehen, alles erlebt, was ein Mensch erleben kann. Ich habe euer jetzt, jetzt, jetzt gesehen. Euer Leben. Arbeit und Schlaf. Krieg und Zerstörung. Wiederaufbau. Hoffnung. Große Feste, große Trauer. Und immer wieder die Frage: Was hat das mit Gott zu tun? Wo ist er, wenn wir trauern? Was ist Gottes Platz, wenn wir feiern? Was verbindet Gott und die Welt?

Heiko Kuschel

Adventslied 2015

9 Jahre 5 Monate ago
Es kommt ein Schiff, geladen bis an sein' höchsten Bord, trägt müde Kameraden, die fliehn vor Tod und Mord.
Heiko Kuschel

Wort in den Tag: Aufräumen

9 Jahre 5 Monate ago
Wort in den Tag: Aufräumen
Heiko Kuschel

Guten Morgen, liebe Hörerinnen und Hörer!

Fast eine Woche hat unsere evangelische Landessynode nun in Schweinfurt getagt. Gestern sind die gut einhundert Delegierten wieder nach Hause gefahren. Und nun ist das große Aufräumen angesagt: In den Veranstaltungsräumen, klar. Aber auch auf den Schreibtischen. Beschlüsse müssen umgesetzt werden. Manche Papiere können einfach weggeschmissen werden. Alles muss sortiert werden, begutachtet: Ist es noch wichtig? Und wenn ja, wer kümmert sich darum?

Heiko Kuschel

Wort in den Tag: Segen

9 Jahre 5 Monate ago
Wort in den Tag: Segen
Heiko Kuschel

Guten Morgen, liebe Hörerinnen und Hörer!

Fast eine Woche hat nun die evangelische Landessynode, unser höchstes Kirchenparlament, im evangelischen Gemeindehaus in der Friedenstraße getagt.

Heute ist der letzte Tag. Beratungen kommen zum Abschluss, Beschlüsse werden gefasst, eine aktuelle Stunde wird sich mit drängenden Themen beschäftigen. Und am Schluss der langen, langen Tagesordnung steht etwas, das ich für ganz besonders wichtig halte. Wie bei vielen kirchlichen Tagungen steht da dieses Wort: Reisesegen.

Heiko Kuschel

Wort in den Tag: Viele Themen

9 Jahre 5 Monate ago
Wort in den Tag: Viele Themen
Heiko Kuschel

Guten Morgen, liebe Hörerinnen und Hörer!

Seit Sonntag ist nun schon unser evangelisches Kirchenparlament, die Landessynode, im evangelischen Gemeindehaus in Schweinfurt zu Gast.

Wenn Sie mal an einer öffentlichen Sitzung teilnehmen wollen, dann machen Sie das doch besser erst heute Nachmittag wieder, so ab vier.

Heiko Kuschel

Wagenkirche bei der Synode: Vergessen Sie die Affen nicht!

9 Jahre 5 Monate ago

So, die Wagenkirche ist wieder da! Wie jeden Freitag in der Fußgängerzone.

Also, irgendwas läuft hier falsch, Heiko. Es ist weder Freitag, noch sind wir in der Fußgängerzone.

Ja, du hast natürlich Recht, Ulli. Vier Jahre ziehen wir dieses Ding schon durch Schweinfurt, aber vor einer Landessynode waren wir noch nicht gestanden.

Nein, dafür schon vor ganz schön vielen Leuten. Manche haben uns beschimpft, manche sind mit ganz ernsten seelsorgerlichen Problemen zu uns gekommen.

Aber heute stehen wir hier, vor dem Parlament unserer evangelischen Landeskirche. Was hast du als Katholik dazu zu sagen, Ulli?

Vor allem das: Wir brauchen viel mehr Mut, rauszugehen, zu den Menschen. Dahin, wo die Leute sind. Wir müssen mehr zuhören, aber auch mehr von uns erzählen und von unserem Glauben.

Ja, da stimme ich dir voll zu. In der eigenen Kirche zu versauern, hat keinen Sinn. Und wenn die Leute nicht zu der Kirche kommen, kommt unsere Wagenkirche eben zu den Leuten. Und ja, das kostet Überwindung und oft auch Mut.

Und da auf der Straße ist es dann ganz egal, wie diese Leute zur Kirche stehen. Ob sie jeden Sonntag in den Gottesdienst gehen oder schon lange ausgetreten sind. Ob sie Hilfe brauchen oder ihren Frust über die Kirche loswerden wollen.

Jetzt mache ich mal ein bisschen Lobbyarbeit. Als Citykirche und Citypastoral sehen wir: Das ist dringend notwendig. So wichtig die Stärkung unserer Gemeinden ist: In der Stadt wissen viele gar nicht mehr, wo sie dazugehören. Wir brauchen viele, viele kreative Ideen, wie wir auf diese Menschen zugehen können. Die Wagenkirche ist nur eine von vielen. Im deutschsprachigen Raum sind wir fast 100 Citykirchenprojekte in einem großen Netzwerk.

Professor Sellmann aus Bochum hat mal von den Stadtaffen gesprochen. Das sind wir Cityseelsorge-Projekte. Nicht nur dieses hier in Schweinfurt.

Die Stadtaffen, ja. Wir machen uns zum Affen. Machen seltsame Dinge, für die wir manchmal ausgelacht werden. Wir tun das für unsere Kirche. Für den Glauben. Und für die Stadt.

Deshalb unsere Bitte auch bei Ihren Haushaltsberatungen: Vergessen Sie die Affen nicht!

Wir sind jedenfalls nicht nur mit unserer Wagenkirche bei Ihnen, sondern auch mit unseren Gedanken und unserem Gebet.

Wir wünschen Ihnen eine gesegnete Tagung und gute Beratungen.

Heiko Kuschel

Wort in den Tag: Frieden

9 Jahre 5 Monate ago
Wort in den Tag: Frieden
Heiko Kuschel

Guten Morgen, liebe Hörerinnen und Hörer!

Heute morgen wird’s voll in Euerbach. Die gut 100 Mitglieder der evangelischen Landessynode treffen sich um kurz nach 9 zu einem Friedensgebet am Euerbacher Friedensdenkmal „Rad der Gewalt“. Erst danach geht’s wieder weiter im evangelischen Gemeindehaus in der Friedenstraße mit den öffentlichen Beratungen.

Heiko Kuschel

Wort in den Tag: Synode

9 Jahre 5 Monate ago
Wort in den Tag: Synode
Heiko Kuschel

Guten Morgen, liebe Hörerinnen und Hörer – und liebes Parlament!

Ja, Sie haben richtig gehört. Vielleicht haben Sie's auch schon mitbekommen: In dieser Woche tagt das Parlament unserer evangelischen Landeskirche, die Landessynode, bei uns in Schweinfurt im evangelischen Gemeindehaus in der Friedenstraße.

Heiko Kuschel

Wir beten und arbeiten für den Frieden.

9 Jahre 5 Monate ago
Wir beten und arbeiten für den Frieden.
Heiko Kuschel

Die Anschläge in Paris haben uns alle erschüttert. Keine Frage und völlig unabhängig davon, dass die halbe Welt in Flammen zu stehen scheint: Dieses Ereignis am vergangenen Freitag hat uns in unserem Selbstverständnis von einem freien Land getroffen.

Müssten wir nun nicht auch hier bei uns verstärkt für den Frieden beten? Müssten wir nicht die Kirchen öffnen, Kerzen anzünden, was auch immer?

Heiko Kuschel