Ich steh an deiner Krippen hier - Weihnachtspredigt
Predigt an Weihnachten
Remlingen, 24.12.97; Billingshausen, 25.12.97; Üttingen, 26.12.97; Unteraltertheim, 28.12.97; Gochsheim, 25.12.99; Sennfeld, 26.12.99; Schwebheim, 26.12.2009
Remlingen, 24.12.97; Billingshausen, 25.12.97; Üttingen, 26.12.97; Unteraltertheim, 28.12.97; Gochsheim, 25.12.99; Sennfeld, 26.12.99; Schwebheim, 26.12.2009
Wer bringt bei Ihnen denn den Kindern die Weihnachtsgeschenke? Das Christkind? Der Weihnachtsmann? Oder doch die Eltern? Für manche Eltern eine schwierige Frage. Kleinere Kinder leben in einer „magischen“ Welt, in der solche Dinge wie das Christkind oder vielleicht auch die Schnullerfee völlig selbstverständlich sind. Und natürlich der liebe Gott, der alles erschaffen hat und irgendwo da oben herumschwebt, nett lächelt und sich seinen weißen Bart krault.
Predigt am 3. Sonntag im Advent 2006/2009
Gochsheim, 16./17.12.2006; Rothhausen/Poppenlauer 13.12.2009
Text:Jes 40, 1-8 (9-11)
Ihr Schlangenbrut!
Wer hat euch denn so sicher gemacht, dass ihr dem Zorn Gottes entrinnen werdet? Was habt ihr denn getan, um Gott zufriedenzustellen? Schaut, dass ihr Buße tut, jeder von euch. Und versteckt euch nicht hinter dem Satz: „Jesus ist doch für uns gestorben, Gott wir uns nicht bestrafen!“.
Ich sage euch: Wenn ihr Gott nicht gefallt, dann macht er sich eben neue Gläubige hier aus diesen Steinen. Wer sich nicht ändert, sein ganzes Leben ändert, der wird abgehauen wie ein Baum, der keine Früchte bringt.
Der „Weltherrscher“, so nennt er sich, hat sich mit der Kirche und dem Internet beschäftigt. Und ich hatte darauf geantwortet, aber, lieber Weltherrscher, ich gebe zu, dass ich das Anliegen des Eintrags ein wenig missverstanden habe. Es geht also mehr um die Frage: Setzt sich die Kirche für die Erhaltung eines freien Internets ein? Darum nun ein zweiter Anlauf.
Der „Weltherrscher“, so nennt er sich, hat sich mit der Kirche und dem Internet beschäftigt. Ein wirklich lesenswerter Artikel eines „bekennenden Nichtchristen“, finde ich, denn er sieht vieles sehr differenziert. Da ist nicht die ganze Kirche Mist, weil vor Jahrhunderten Menschen im Namen Gottes Unrecht getan haben, Fehler gemacht haben. Da wird den Kirchen zugestanden, dass sie früher Fehler gemacht haben, aber auch aus den Fehlern gelernt haben.
Predigt am 2. Advent 2009
Gochsheim, 6.12.2009
Text:Jak 5, 7-8
So seid nun geduldig, liebe Geschwister, bis zum Kommen des Herrn. Siehe, der Bauer wartet auf die kostbare Frucht der Erde und ist dabei geduldig, bis sie empfange den Frühregen und Spätregen. 8 Seid auch ihr geduldig und stärkt eure Herzen; denn das Kommen des Herrn ist nahe.
Liebe Gemeinde!
Lange haben wir überlegt, ob wir unsere ursprüngliche Entscheidung nochmal ändern sollen: MehrWegGottesdienst am Sonntag abend um 19 Uhr? Oder doch lieber etwas früher? Es ist uns wichtig, dass alle kommen können. Das bedeutet: Auch Familien mit Kindern. Die würden vielleicht an einem Samstag um die Uhrzeit durchaus dabei sein, aber am Sonntag ist 19 Uhr vielen sicher zu spät. Schließlich dauert der Gottesdienst auch noch eine Weile. Und am nächsten Tag ist wieder Schule!
Predigt am 1. Advent 2009
Madenhausen/Weipoltshausen, 29.11.2009
Text: Röm 13, 8-12
„Du blöde Kuh!“ - „Ochse!“ - und noch so einige andere Wörter, die man normalerweise nicht einmal aufschreibt, werfen sich unsere Kinder an den Kopf, wenn sie streiten. „Mein Schatz“, „Engelein“, „Bärchen“ und viele andere Bezeichnung geben sich Menschen, die sich mögen.
Predigt am Buß- und Bettag 2009
Gochsheim, 18.11.2009
Text: Lk 13, 1-9
Inzwischen ist der Name unserer „Thomasmesse“ klar: MehrWegGottesdienst wird unsere Gottesdienstreihe heißen. Mehr Weg: Es soll ein Gottesdienst sein, der Wege aufzeigt. Wege fürs eigene Leben. Wege, die ich vielleicht sonst nicht gefunden hätte. Wege, die überraschend sind, aufregend, geheimnisvoll. Viele Wege werden wir auch im Gottesdienst gehen. Unbekannte Wege. Abseits dessen, was sonst so im Gottesdienst passiert. Wege, so hoffen wir, findet Gott zu uns Menschen, die wir uns auf den Weg machen.
„Und Gott chillte“: Das ist der Titel der neuesten „Bibel-Ausgabe“ auf meinem Schreibtisch.
Predigt am 20. Sonntag nach Trinitatis 2009
Schweinfurt, St. Salvator, 25.10.2009
Text: Mk 10,2-16
Text: Mk 2, 1-12
Unter dieser Überschrift trafen sich vergangenen Samstag Kirchenführerinnen und Kirchenführer zu einer Fortbildung in Heilsbronn. Was ist bei einer Führung wichtig? Worauf legen wir Wert? Müssen die vielen Jahreszahlen wirklich sein, geht's nicht auch anders, interessanter? Eine praktische Übung im Heilsbronner Münster schloss das Ganze ab.
Um es vorwegzunehmen: Die „Nacht“ war ein voller Erfolg – trotz städtischem Kultur-Konkurrenz-Aufgebot an diesem Vortag zum deutschen Nationalfeiertag. Nach über einem Jahr Vorbereitungszeit in Steuerungsgruppe und Vollversammlung, nach intensiver Berichterstattung in Tageszeitungen, Wochenblättern und Gemeindebriefen, nach zwei Pressekonferenzen, Sponsorenwerbung und Verteilung von 40.000 Flyern konnte niemand behaupten wollen, er/sie hätte von dieser ersten „Nacht der offenen Kirchen in Schweinfurt“ nichts gehört und sei deswegen zu Bett gegangen.
„Thomasmesse“ nennt sich das Gottesdienstprojekt, das sich von Skandinavien aus auch in Deutschland ausgebreitet hat. Zu einem ersten Sondierungsgespräch waren zehn sehr unterschiedlich geprägte Menschen gekommen – manche, die der Kirche nahe stehen, andere, die lange nicht mehr viel mit der Kirche am Hut hatten. Allen gemeinsam war aber, dass sie sich eine andere Form des Gottesdienstes wünschen. Wie der aussehen könnte?
Martin Luther hat das Wiki erfunden.
Ein Beitrag von 2009 - immer noch aktuell
Vor einigen Tagen rief mich ein engagierter Christ aus dem Schweinfurter Raum an, hörbar verärgert. Der Grund: Für die „Nacht der Offenen Kirchen“ am 2.10.2009 hatten wir als Schirmherr bereits letztes Jahr den damaligen Bundesminister Michael Glos gewonnen, der nun auch ein Grußwort für das Programmheft geschrieben hat. Ja, in der Tat: Das sieht danach aus, als würde die Kirche versuchen, Einfluss auf die Wahl zu nehmen. Ein einflussreicher Politiker bekommt hier viel Raum angeboten, um sich zu präsentieren. Ich glaube aber, niemand aus der Steuerungsgruppe hatte vor gut einem Jahr im Blick, dass diese Programmhefte genau passend kurz vor der Bundestagswahl verteilt werden. Mir zumindest liegt eine solche Einflussnahme fern. Gerade jetzt vor der Wahl versuche ich, mich mit parteipolitischen Äußerungen als Pfarrer zurückzuhalten.
Kirchweihsonntag, nachts um halb eins: Ein Raumschiff vom Planeten Baldasiebenstrichdrei kommt zur Erde geflogen. Die Außerirdischen wollen die Erde versklaven, die Menschheit hat keine Chance gegen die überlegene Technik der Angreifer.